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Fachkräftegewinnung/-bindung

Zukunft

Mitarbeiter erwarten von den Unternehmen neben interessanten Projekten, angemessenen  Gehältern und schnellen Aufstiegsmöglichkeiten auch interessante Qualifizierungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Neben den wirtschaftlichen Bedingungen spielt die Lebensqualität der Familien eine äußerst gravierende Rolle. Ein weiteres Kriterium stellt das Betriebsklima dar. Im Bereich BGM/BGF sollten die Themen Bewegung, Ernährung und Entspannung bespielt werden. Ebenso gehört das Angebot  von Kindertagesstätten und anderen Kinderbetreuungseinrichtungen zu den notwendigen infrastrukturellen Gegebenheiten.

Standortfaktor

Soziale Infrastruktur

Um Fachkräfte langfristig an eine Region zu binden, müssen bestimmte Standortfaktoren gegeben sein. Ein wichtiger Faktor ist die soziale Infrastruktur. Hierzu zählen: Bildungssystem, Bildungseinrichtungen mit Bibliotheken, Schulen, Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Altenheimen, Frauenhäusern, Pflegediensten, Krankenhäusern, Rettungsdiensten, Ausstellungsräumen, Bibliotheken, Museen , Polizei, Verteidigung,  Arbeitslosen-, Renten- und Pflegeversicherung, Sportanlagen und -plätze, Parks, Spielplätze, Wohnungsangebote

Fachkräftesituation

Aufgrund der unten stehenden Auswertung bzgl. der Fachkräftesituation in den Kommunen, haben sich die Projektpartner entschieden, eine Kooperation mit einem Fachkräfteportal einzugehen. Hier hat jedes Unternehmen die Möglichkeit sich vorzustellen und unbegrenzt Stellenanzeigen zu schalten. Weitere Informationen finden Sie hier.

Karriere Südwestfalen

Olsberg

Die Bereiche Allgemeinmedizin, Fachärztesituation und Soziales sind ausreichend besetzt. Der Bedarf an Fachkräften erstreckt sich in Olsberg auf die Bereiche Badeärzte, Physiotherapeuten, Psychotherapeuten, Heilpraktiker, Kneipp-Coaches, Pflegepersonal in allen Bereichen, Ernährungsberatung und Entspannungstechniken. Fachkräfteportale werden derzeit noch nicht in Anspruch genommen.

Bad Laasphe

Die Fachkräftesituation zeigt sich in Bad Laasphe relativ entspannt. BL bedient sich keiner Fachkräfteportale und spricht sich gegen  ein interkommunales Portal aus. Gesucht werden mittelfristig gesehen Fachärzte,, Badearzt, Psychotherapeuten und Heilpraktiker, ebenso Altenpfleger, Heil- und Sonderpädagogen sowie Trainer für den Bereich Entspannung.

Schmallenberg

Bis auf Grundschullehrer ist der soziale Bereich gut abgedeckt, ebenso der Bereich Ernährung und Entspannung. Intern werden Fachkräfteportale genutzt. Im medizinischen Bereich besteht mittelfristig Bedarf im Facharztbereich (HNO, Haut). Ähnlich sieht es im Pflegebereich aus. Betreuungseinrichtungen für Kinder unter 3 Jahren befinden sich im Ausbau.

Bad Sassendorf

Die Situation im medizinisch-therapeutischen Bereich wird noch geklärt. Fachkräfteportale werden nicht genutzt. Engpässe finden sich in den Bereichen Ernährung, Entspannung und Bewegung. Vor allem bzgl. des Kurparks werden private Anbieter (Bewegungscoaches) gesucht oder auch die Zusammenarbeit mit den Kliniken forciert.

Brilon

Die Bereiche Badearzt, Physiotherapie und Heilpraktiker wie auch Ernährung und Entspannung sind in Brilon unproblematisch. Krankenhaus und Caritas nutzen das Südwestfalen-Portal. Perspektivisch gesehen benötigt Brilon Allgemeinmediziner, Psychotherapeuten, einen Kinderarzt und punktuell auch  Fachärzte. Gleichermaßen sieht es komplett im Bereich der Pflege wie auch im sozialen Bereich aus. Ziel ist die allgemeine Vernetzung von Tourismus und Gesundheitswirtschaft.

Bad Berleburg

In BLB stellt sich die Fachkräftesituation im medizinisch-therapeutischen Bereich derzeit relativ unproblematisch dar. Kliniken wie auch Gesundheitsdienstleister bemühen sich intern um Fachkräftegewinnung. Der Bedarf an Fachkräften erstreckt sich auf die Bereiche Krankenpflege und Gastronomie (Köche, Aushilfen, Servicekräfte). Mittelfristig gesehen besteht ebenfalls der Bedarf an Allgemeinmedizinern, Fachärzten, Psychotherapeuten und einem Badearzt. Gewünscht wird nach Möglichkeit die Zusammenarbeit mit bestehenden Fachkräfteportalen mit einem eigenen Baustein der Kur-Region Südwestfalen.

Winterberg

In Wb stellt sich die Fachkräftesituation im medizinisch-therapeutischen Bereich derzeit entspannt dar. Auch im Pflegebereich gibt es ausreichend Fachpersonal. Im Rahmen des Projektes “Know How upgrade“ befindet sich Wb im Aufbau eines individuellen Fachkräfteportals (Job-board) Mittelfristig gesehen besteht ein Bedarf an Allgemeinmedizinern, Fachärzten und einem Badearzt. Aktuell verzeichnet Wb einen Fachkräftemangel Im Bereich Ernährungsberatung und im Bereich Erziehung. Die Lehrerstellen sind derzeit ausreichend besetzt, meistens besteht aber auch hier Bedarf.
Es sollten 2 weitere Fragebögen erstellt werden, welche an Bettenbetriebe und Unternehmen der Gesundheitswirtschaft Gerichtet sind. U.a. ist abzufragen, ob ausreichend Kinderbetreuungsplätze der Altersgruppe 1 – 3 Jahre vorhanden sind.

Aktuelle Fachkräftesituation

Brilon/Olsberg

Im Bereich der niedergelassenen Ärzte, Allgemeinmediziner und Fachärzte ist bei beiden Standorten noch Bedarf. Daher arbeiten Brilon und Olsberg jetzt auch zusammen an der medizinischen Versorgung im Projekt „Ärztegewinnung - Anwerben von Ärzten und medizinischem Fachpersonal". Die beiden Kommunen haben sich erfolgreich um Fördermittel aus dem Programm „Land(auf)Schwung" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beworben. Perspektivisch gesehen benötigt Brilon und Olsberg Allgemeinmediziner und Psychotherapeuten. An bestimmten Stellen gibt es auch in Brilon und Olsberg, wie nahezu überall, ein Defizit an Pflegekräften.

Bad Laasphe

Die Fachkräftesituation zeigt sich in Bad Laasphe relativ entspannt. BL bedient sich keiner Fachkräfteportale und spricht sich gegen ein interkommunales Portal aus. Gesucht werden mittelfristig gesehen Fachärzte, Badearzt, Psychotherapeuten und Heilpraktiker, ebenso Altenpfleger, Heil- und Sonderpädagogen, Physiotherapeuten inkl. Massage sowie Trainer für den Bereich Entspannung z.B. Yoga-Trainer, Wanderführer wie Fachleute im Bereich Kräuter/Ernährung.

Schmallenberg

Aufgrund der Einrichtung einer Krankenpflegeschule in Bad Fredeburg könnte sich die Fachkräftesituation im Pflegebereich entspannen. Ebenso nutzen Betriebe im pflegerischen sowie im medizinischen Bereich die über das Projekt zu vergünstigten Konditionen angebotenen Möglichkeiten des Fachkräfteportals Karriere Südwestfalen, um gezielt Fachkräfte zu akquirieren. Die Situation zum Thema Badearzt hat sich entspannt, da es weitere Interessenten für die Zusatzausbildung gibt. Fachkräfte fehlen im Bereich der Psychotherapie und der Physiotherapie, Lehrkräfte an den Grundschulen sowie Übungsleiter im Sportbereich.

Bad Berleburg

In BLB stellt sich die Fachkräftesituation im medizinischen, medizinisch-technischen und pflegerischen Bereich derzeit um einiges schwieriger als zu Beginn des Projektes dar. Kliniken und Gesundheitsdienstleister bemühen sich nach wie vor sehr stark selbst um die Fachkräftegewinnung und nutzen dafür auch die über das Projekt zu vergünstigten Konditionen angebotenen Möglichkeiten des Fachkräfteportals Karriere Südwestfalen. Die Stadt Bad Berleburg unterstützt diese Bemühungen zudem mit dem durch LEADER geförderten Fachkräfteprojekt Standortpaten. Der Bedarf an Fachkräften erstreckt sich zudem auf die Bereiche Gastronomie und Hotellerie (Köche, Servicekräfte, Reinigungskräfte).  Zudem besteht in den nächsten Jahren aufgrund der Altersstruktur ein Bedarf an niedergelassenen Allgemeinmedizinern, Fachärzten, Psychotherapeuten. In 2018 hat ein Allgemeinmediziner und Sportarzt seine Weiterbildung zum Badearzt absolviert und steht der Stadt Bad Berleburg seitdem auch in dieser Funktion zur Verfügung.  Dringender Bedarf besteht zudem an Zahnärzten, die Interesse an Praxisnachfolgen haben.

 

Winterberg

Der Bedarf an medizinisch-therapeutischen Angeboten in Winterberg wächst. Mit der wachsenden Nachfrage ist auch eine Stärkung des Angebotes notwendig. Die Personalsituation im Pflegebereich ist angespannt, Fachpersonal wird benötigt. Ebenso steht die Hotel- und Gastronomiebranche vor erheblichen personellen Herausforderungen und auch das Handwerk sucht oft vergeblich nach Nachwuchs- oder Fachkräften. Der Fachkräftemangel hält also an und verschärft sich zunehmend. Ausbildungsplätze bleiben auch in Winterberg zum Teil unbesetzt. Aufbauend auf den Förderprojekten „Know How upgrade“ und „Hand ans Werk“ wird intensiv an Maßnahmen gearbeitet, um die lokalen Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebote attraktiv in den Focus zu setzen.

Bad Sassendorf

Die Lage ist angespannt, es gelingt bisher – mit erhöhtem Aufwand - noch hinreichend, Mitarbeiter(innen)/Fachkräfte für den medizinisch-therapeutischen und den touristischen Bereich zu gewinnen. Für neue Entspannung- und Bewegungsangebote wurden neue Partner aus dem Ort und Nachbargemeinden gewonnen. Dies soll mit Fertigstellung des Kurparks im Frühjahr 2020 ausgebaut werden, ebenso die Zusammenarbeit mit den Reha-Kliniken und Hotels.