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Prädikatisierung

Sebastian Kneipp

Sebastian Anton Kneipp (* 17. Mai 1821 in Stephansried; † 17. Juni 1897 in Wörishofen) war ein bayerischer Priester und Hydrotherapeut. Er ist der Namensgeber der Kneipp-Medizin und der Wasserkur, die schon früher angewandt, aber durch ihn bekannt wurden. Sebastian Kneipp hat im 19. Jahrhundert die Naturheilkunde revolutioniert. Nachdem er seine schwere, damals noch als unheilbar geltende, Tuberkulose durch kurze Bäder in der kalten Donau selbst kurierte, begann er, sich intensiv mit der gesundheitsfördernden Kraft des Wassers und der heilenden Wirkung ausgesuchter Pflanzen zu beschäftigen. Das Ergebnis seiner langjährigen Studien und praktischen Anwendungserfolge ist ein visionäres Lebenskonzept von zeitloser Aktualität. Angesichts zunehmender Umweltbelastungen und stressbedingten Zivilisationskrankheiten haben Menschen heute ein intensiveres Bedürfnis nach wirksamen Heilmethoden und aktiver Gesundheitsvorsorge. Für Sebastian Kneipp gehörten dazu auch regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und geistig-seelischer Ausgleich. Er war damit ein Pionier des ganzheitlichen Denkens. Mit seinem Namen verbindet sich die Kompetenz eines seit vielen Generationen bewährten naturheilkundlichen und pharmazeutischen Erfahrungswissens.

Kneipp

5 Kommunen

Olsberg

Olsberg ist Kneipp-Heilbad „aus Leidenschaft“ und stellt einen umfangreichen Service rund um das Thema Kneipp bereit. Kneipp-Info-Points verteilen sich über den gesamten Ort. Wer Fragen hat, spricht den Badearzt an oder holt sich Kneipp-Bücher und Wanderprospekte bei der Tourist Information. Als Kneipp-Heilbad weist Olsberg leistungsfähige medizinische Einrichtungen auf, die die Kneipp-Prinzipien umsetzen. In Kliniken und Instituten betreuen neben qualifizierten Ärzten Physiotherapeuten, medizinische Bademeister und Masseure die Patienten. Auch Gastronomen wie das Waldhotel Schinkenwirt mit seinem Slow-Food-Konzept stellen sich auf gesundheitsbewusste Gäste ein. Ebenfalls können in Zusammenarbeit mit dem Kneippbund Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Kneipptherapie wahrgenommen werden.

Tourismus Brilon Olsberg GmbH
Ruhrstraße 32,
59939 Olsberg
Telefon: 02962 97370
E-Mail: info@olsberg-touristik.de

Brilon

Herzstück ist die Kneippanlage: Sie speist sich aus dem klaren Quellwasser der Möhne - prickelnd kaltes Gebirgswasser für den Kneippgang. Des Öfteren zeigen dort die Mitglieder des Kneipp-Vereins, wie Wassertreten am effektivsten ist. Auf Ruhe- oder Liegebänken lassen Gäste die Seele baumeln, mit Blick auf mehrere Wasserflächen. Und am Kräutergarten hätte Pfarrer Kneipp seine Freude gehabt, war er doch ein überzeugter Anhänger der Pflanzenheilkunde. In Bewegung kommen Gäste bei Boccia, Tischtennis, Federball oder dem Spaziergang über den geologischen Lehrpfad. Direkt im Kurpark startet auch der landschaftstherapeutische Weg mit seinen 13 Erlebnisstationen. Im „Haus der Gesundheit“ sind die fünf Säulen der kneippschen Gesundheitslehre anschaulich präsentiert, inklusive Erklärung ihrer Bedeutung. Ein interaktives Landschaftsmodell der Region Brilon und Olsberg vermittelt Besuchern im „Haus am Kurpark“ per Computersteuerung spannende Infos über Wanderwege, Attraktionen, Landschaftsstruktur und Geschichte.

Kneipp-Verein Brilon /Olsberg
Christa Becker/Nicole Malter
Steinweg 26
59929 Brilon
Telefon: 02961 9119622
Website: www.kneippverein-brilon.de
E-Mail: kontakt@kneippverein-brilon.de

Bad Berleburg

Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird das reizmilde Klima Bad Berleburgs therapeutisch genutzt. 1971 bekam die Stadt die Bezeichnung „Bad“ als Zusatz zum Ortsnamen verliehen. 1974 folgte die staatliche Anerkennung zum „Heilbad“. Heute versteht sich Bad Berleburg als Gesundheitsstadt im Naturparadies Südwestfalen. Mit zwei Akutkrankenhäusern und vier Kliniken für rehabilitative und präventive Behandlungen, inklusive ambulanter Vorsorgemaßnahmen (Badekuren) à la Kneipp, bietet Bad Berleburg hervorragende Voraussetzungen zur physischen und mentalen Gesundung. Auch der Gesundheitstourismus profitiert von verschiedenen Angeboten zur Stärkung der physischen Gesundheit und der Resilienz. Die Nutzung der Kneipp-Tretbecken oder die Teilnahme an Barfuß-, Kräuter,- und Gesundheitswanderungen, Pilates, Yoga & Meditation, Ernährungsberatung, Kochkursen, Brotbacken an der Espequelle, um nur einige Angebote zu benennen, ermöglichen neben den prämierten Wanderwegen und Naturpfaden die perfekte Auszeit vom Alltag.

BLB-Tourismus GmbH
Marktplatz 1a
57319 Bad Berleburg
Telefon: 02751 93633
Fax: 02751 936343
Website: www.blb-tourismus.de
E-Mail: info@blb-tourismus.de

Bad Laasphe

Therapeuten, Coaches und Ernährungsberater vermitteln ein ganz neues Körpergefühl. Im Wellnessbereich bei Fitnessgüssen, Heilpflanzentherapie oder meditativen Übungen kann man die Seele baumeln lassen. Das Ambiente der Hotels lädt zum Wohlfühlen ein. Schon ein paar Tage genügen, um die innere Balance zu finden und neue Kraft zu tanken. Arm- und Tretbecken in einer Grünanlage sowie ein Kräutergarten im Stadtzentrum laden zum Verweilen ein.  Außerdem bietet der Kneipp-Verein Fachtagungen, Vorträge und ein vielfältiges, ganzjähriges Kursangebot an.

Kneipp-Verein Bad Laasphe
Birgit Christmann
Friedenfelder Weg 23
57334 Bad Laasphe
Telefon: 02752 9953
Website: www.kneipp-bad-laasphe.de
E-Mail: kneipp-bad-laasphe@gmx.de

Schmallenberg

Den Titel „Kneippheilbad“ erreichte Bad Fredeburg im Jahr 1995. Zahlreiche Tret- und Armbecken, zertifizierte Wanderwege und Radstrecken ermöglichen die Erholung in der Natur. Der Fokus liegt in Bad Fredeburg auf der Säule „Bewegung“. Neben dem SauerlandBad finden Sie eine Discgolfanlage, einen Fitnesszirkel, ein Fitnessstudio sowie zahlreiche Outdoor- und Indoorangebote. Regelmäßige Kräuterwanderungen, Kochkurse und Ernährungsberatung und Entspannungsangebote ergänzen das Thema. In der Gästeinformation in Bad Fredeburg finden sie einen Kneippstore mit kosmetischen Artikeln. Weiterhin bietet der Verein ein Ganzjahresprogramm mit unterschiedlichen Angeboten und Vorträgen an.

Kneippverein/Kneippianer Bad Fredeburg
Armin Homann/Hans Müller
Hochstraße 2
57392 Bad Fredeburg
Telefon: 02974 277
Fax.: 02974 4 89
Website: www.kneippianer-bad-fredeburg.de
E-Mail: vorstand@kneippianer.de

Bad Fredeburg Gewerbe- und Touristik e.V.
Am Kurhaus 4
57392 Bad Fredeburg
Website: www.bad-fredeburg.de
E-Mail: info@bad-fredeburg.de

Kneippvereine kooperieren

Zielsetzung ist es hier, das Thema „Kneipp“ modern zu interpretieren und in die Bevölkerung zu tragen. Gemeinsames Marketing, gemeinsame Angebote sowie Anschaffungen könnten einen deutlichen Mehrwert für die Partner bedeuten. Das erste Treffen diente zunächst dem gemeinsamen Kennenlernen. Die einzelnen Vereine beschrieben ihre Schwerpunkte und kommunalen Problemstellungen. Ebenfalls im Fokus standen Mehrwert und Möglichkeiten der Vernetzung, u.a. gegenseitiger Informationsaustausch, Austausch von Fachkräften (Übungsleitern) zur Stärkung der Menpower, gemeinsames Marketing und Mitgliederwerbung. Überalterung der Mitglieder, fehlende mietfreie Räumlichkeiten, ein Mangel an Übungsleitern und wenig aktive Mitglieder stellen die einzelnen Vereine vor eine große Herausforderung. Hier gilt es, gemeinsame Lösungsmöglichkeiten zu finden. Erörtert wurden hier Aktionen wie gemeinsame Kneipptage, Kooperationen mit Schulen, Kitas und Unternehmen und die gemeinsame Akquise von Übungsleitern. Weiterhin sollte eine Vernetzung zwischen Stadt, Tourismus und Kneippvereinen erfolgen. Auch Kontakte zu Krankenkassen und Kneippbund sind wünschenswert. Einen deutlichen Mehrwert für alle Beteiligten bedeuten die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Olsberg zum Thema Kneipp. Das gemeinsame Ziel ist die Stärkung der Kneipp´schen Lehre, sie der breiten Öffentlichkeit näher zu bringen, modern darzustellen und zu gestalten, um vor allem auch junge Menschen anzusprechen und hierfür zu interessieren.

Vernetzung der Kneippvereine

1. Treffen

Die Vernetzung der Kneippvereine beinhaltet die Kommunen Bad Berleburg, Bad Laasphe, Olsberg, Brilon und Schmallenberg-Bad Fredeburg. Das 1. Treffen diente zunächst der Vorstellung der einzelnen Orte mit deren konkreten Angeboten. Hier standen folgende Punkte im Fokus:

  • Überalterung der Mitglieder, Verjüngung notwendig
  • Mitgliederwerbung durch attraktive Kurse (vor allem auch junge Leute)
  • Wertschätzung der Aktiven
  • Kooperationen mit Schulen, Vereinen und Unternehmen (Workshops)
  • Mietfreie städtische Räumlichkeiten (sollte auch im Interesse der Kommune sein)
  • Vernetzung der 7 Kommunen im Bereich Übungsleiter
  • Qualifikationen der Ü-Leiter über Kneipp ohne die B-Lizenz

Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bzgl. Kneipp in Olsberg stellen einen enormen Mehrwert für die Orte, da sie das Angebot ortsnah in Anspruch nehmen können. Die Aus- und Weiterbildung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Kneippbund. Alle Teilnehmer sehen hier einen erheblichen Mehrwert für die Entwicklung der Kneippkultur. Folgende Punkte wurden durch die Teilnehmer im Workshop zusammengetragen:

 

Mehrwert und Möglichkeit der Vernetzung:

  • Gegenseitiger Informationsaustausch
  • Von Projekten und Angeboten könnten alle Teilnehmer partizipieren
  • Manpower steigern, indem Fachkräfte ausgetauscht werden könnten
  • Stärkung des Tourismus
  • Gemeinsames Marketing
  • Mitgliederwerbung

Schwierigkeiten:

  • Überalterung bei den Mitgliedern
  • Fehlende mietfreie Räumlichkeiten
  • Fehlende Übungsleiter
  • Wenig aktive Mitglieder
  • Zu wenig intensives Marketing
  • Problem Ehrenamt

Gemensame Aktionen:

  • Kneipptage gestalten – 5 Tage – 5 Orte
  • Kooperationen mit Kitas, Schulen und Unternehmen
  • Gemeinsame Web- Site
  • Gemeinsame Image – Kampagne
  • Kontakte zu Krankenkassen herstellen
  • Akquise von Übungsleitern, die längerfristig „am Ball bleiben“
  • Zusammenarbeit zwischen Stadt, Tourismus und Kneippvereinen

Fazit

Alle Teilnehmer bekunden ihr Interesse an einer nachhaltigen Zusammenarbeit der 5 beteiligten Kurorte. Ziel ist es, die Kneipp´sche Lehre zu stärken und in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen, d.h. mehr Menschen hierfür zu sensibilisieren. Einigkeit besteht hierin, das Thema Kneipp modern darzustellen und zukunftsfähig zu gestalten, um vor allem auch junge Menschen anzusprechen. Weitere Treffen sind geplant und werden themenzentriert vorbereitet. Unterstützend und beratend stehen der Kneippbund und der Verband Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte zur Verfügung.

Vernetzung der Kneippvereine

2. Treffen

Im zweiten Treffen der Kneippvereine lag der Fokus auf dem Besuch des geschäftsführenden Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte Achim Bädorf. Er referierte über die Bedeutung von Netzwerken im Hinblick auf das Thema „Kneipp“. Weiterhin informierte A. Bädorf über die Kneippregion Wetterau, eine Kooperation von 3 Kneippvereinen, als Best-Practice Beispiel. Im Anschluss wurden unterschiedliche Möglichkeiten einer Kooperation der fünf höchstprädikatisierten Kurorte in Südwestfalens diskutiert. Die Teilnehmer waren sich darüber einig, eine themenbezogene Kooperation zu bilden. Diese Kooperation sollte zunächst eine gegenseitige Informationsplattform bieten. Halbjährliche Treffen sollen abwechselnd in den einzelnen Kommunen zu unterschiedlichen Themen stattfinden. Bei dieser Gelegenheit können sich die einzelnen Vereine mit ihren Zielsetzungen und Aktionen vorstellen. Zielsetzung ist es hier, das Thema „Kneipp“ modern zu interpretieren und der breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Gemeinsames Marketing, gemeinsame Angebote sowie Anschaffungen könnten einen deutlichen Mehrwert für die Partner bedeuten. Ein weiteres gemeinsames Ziel ist es, junge Menschen für eine Mitgliedschaft in einem Kneippverein zu interessieren. Es bedarf hier u.a. der Herausstellung der Vorteile, vor allem der im Bewegungs- und Sportbereich. Viele Kurse werden durch die kommunalen Kneippvereine abgedeckt. Auch eine Kooperation mit den ansässigen Sportvereinen wird in Erwägung gezogen. Das dritte Treffen im Dezember 2019 beinhaltet u.a. die Planung einer gemeinsamen Kneippwoche zum Jubiläum von Sebastian Kneipp.

NRW Eckpunktepapier

Das Eckpunktepapier wurde von der Arge „Zukunft von Kur- und Erholungsorten“ erarbeitet, entstand aus Kurorte-Konferenz NRW im März 2016 und ist angesiedelt beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW.

  • Spezialisierungen sind gefragt, verbunden mit einer umfassenden Infrastruktur zur Inwertsetzung des Heilmittels
  • Kurorte und Heilbäder haben neben ihrer touristischen Bedeutung ebenso eine wichtige Funktion für die Bevölkerung als gesunder Wohn- und Lebensraum sowie als Wirtschaftsstandort
  • Das Prädikat wird als Leistungsversprechen gewertet
  • Unverzichtbar ist eine klare Spezialisierung auf Themen, Indikationen und die Ausrichtung auf Gesundheit und Wohlbefinden
  • Zielgruppen sind Bürger, Gäste, Tagesbesucher und Unternehmen (BGM)
  • Aufbau eines Standortmarketings

  • Bundesländer erlassen Gesetze und Verordnungen (KOG)
  • DHV und DTV entwickeln Begriffsbestimmungen und Qualitätsstandards für die Prädikatisierung
  • Heilbäder und Kurorte stellen Gesundheitszentren für die regionale Versorgung dar
  • Der medizinische Bedarf ist sicherzustellen
  • Begriffsbestimmungen gelten seit 2005, Überarbeitung wird für 2018 erwartet
  • Das KOG gilt als Prädikatisierungsgrundlage

Schwächen:

  • Kleiteilig strukturierte Betriebe
  • Bevölkerungsrückgang und Überalterung
  • Fehlende Alleinstellungsmerkmale der Orte
  • Investitionsstau
  • Knappe kommunale Haushalte
  • Geringe Erlebnisqualität kurörtlicher Infrastruktur
  • Kliniken verfügen kaum über Angebote für den Selbstzahler-Markt

Die Gesundheitsagentur NRW ist ein Tochterunternehmen des NRW-Heilbäderverbandes und kümmert sich vorwiegend um die niedrig prädikatisierten Orte.

  • Ambulante Vorsorgeleistungen als Pflichtleistungen der KKs
  • Stärkung der Kurorte als medizinische Kompetenzorte und Rehazentren durch die Landes- und Gesundheitspolitik (konkret?)
  • Institutionelle Unterstützung des NRW HBV
  • Austausch der Landesministerien mit dem NRW HBV und Landesfachbeirats

…aus Nachfrager-Sicht
Prädikate werden vom Nachfrager zunächst mit natürlichen Heilmitteln verbunden, aber auch mit besonderen Einrichtungen, therapeutischen Dienstleistungen und medizinisch-therapeutischen Leistungen

  • Systematische Information und Kommunikation fehlt
  • Bessere Inwertsetzung der Heilmittel durch attraktive Angebote, Service und Vermarktung
  • Gesundheitsreisende legen wert auf Prädikate, das Prädikat allein zieht jedoch keine Gäste an

…aus Ortssicht

  • Orte messen dem Prädikat eine sehr hohe Bedeutung ein
  • Wichtig sind Prädikat und Heilmittel als Werteversprechen der Orte
  • Dachmarke für NRW Heilbäder und Kurorte fehlt, die sowohl die Stärken der Marke Kurort herausstellt als auch die Nachfrage nach gesundheitstouristischen Angeboten bearbeitet
  • Der Unterschied zwischen höher prädikatisierten und niederschwelligen Kurorten ist nicht deutlich erkennbar, auch in der Vermarktung nicht
  • Prädikate sind nicht klar definiert
  • Inhalte der Prädikatisierung sind nicht mehr zeitgemäß
  • Kuren sind massiv zurückgegangen
  • Selbstzahler-Angebote, Präventionsreisen unter Einbindung der KKs sowie Produkte im Bereich BGM/BGF gewinnen zunehmend an Bedeutung
  • Grundlagen der Prädikatisierung sind den aktuellen Marktanforderungen anzupassen und dementsprechend weiterzuentwickeln
  • Bade/Kurarztproblematik
  • Der hohe Aufwand des regelmäßigen Luftgutachtens wird in Frage gestellt
  • Kurorte haben Schwierigkeiten, die Kosten für die Erhaltung der kurörtlichen Infrastruktur zu decken
  • Umnutzung der kurörtlichen Infrastruktur zu touristischen Zwecken  wird z.T. durch das KOG eingeschränkt

  • Definition des gesundheitspolitischen Auftrages der Prädikatisierten Orte (Kompetenz, Qualität, Infrastruktur) ist ebenso erforderlich, wie auch die Definition der niedriger prädikatisierten Orte, um hier eine klare Unterscheidung darzustellen
  • Klare Qualitätsanforderungen sowie Antragsvoraussetzungen sind in einer logischen Abstufung notwendig
  • Definition der Prinzipien zur höher Prädikatisierung

Nutzen des Prädikates:

  • Attraktivitätssteigerung für den Gast
  • Erlebbarkeit des Ortes (roter Faden)
  • Grundlage der Gesundheits-und Tourismusmarke
  • Hohe Lebens- und Wohnqualität
  • Gesundheitsfördernde Angebote
  • Standortfaktor zur Fachkräftegewinnung/-bindung
  • Vermarktungsgrundlage für touristische Leistungsanbieter
  • Qualitätszeichen für Zuweiser ( KKs…)
  • Angebotsgrundlage für Therapien und Vorsorgeleistungen
  • Mehrwerte herausarbeiten
  • Aspekte der Prävention und Prädikatisierung integrieren
  • Aufnahme von Barrierefreiheit und Allergiker Freundlichkeit prüfen


Die Grundprädikatisierung sollte nicht mit privaten oder anderen indikationsspezifischen
Zertifikaten vermischt werden, sondern dauerhaft und bundesweit möglichst einheitlich
bestehen.

Anpassung an Nachfrageanforderungen:

  • Verringerung der klassischen Kur
  • Zunehmende Bedeutung der Prävention
  • Versicherungen verfügen seit 2016 über mehr finanzielle Mittel für Präventionsleistungen
  • Nachfrage von Selbstzahler ist gewachsen
  • Prävention ist Sache von Heilbädern und Kurorten
  • Gäste messen touristisch orientierten Einrichtungen eine wesentlich höhere Bedeutung zu als der traditionellen kurörtlichen Infrastruktur
  • Verfügbarkeit eines Badearztes ist für die Hälfte der Übernachtungsgäste wichtig bis sehr wichtig
  • Gäste möchten